Wir haben heute unsere Augen auf Gallup gerichtet und geschaut, welche Erkenntnisse die Befragungen aus 2019 zum Thema Führung gebracht haben. In der Ausgabe „Die Arbeitswelt von Morgen“ stellt Gallup einige interessante Erkenntnisse für die Zukunft vor. Wir fassen diese für dich zusammen. Die Arbeitwelt von morgen – fühlt ihr euch gewappnet? Was habt ihr bereits getan, um euch auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten?
„Die Zukunft ist, wozu du sie machen willst. Zukunft heißt wollen.“
Dalai Lama
Übersicht
1) Zukunft und Führung
Ein in den Befragungen von Gallup analysierter Punkt waren Trainingsmaßnahmen von Mitarbeitern, um diese für die Arbeitwelt von morgen zu qualifizieren.
Hierbei waren zwei Abschnitte für uns wesentlich:
I. Die Führungskraft hat in diesem Prozess der Weiterbildung der Mitarbeiter eine wichtige Rolle, da sie mitverantwortlich ist, Defizite zu indentifizieren und Weiterbildungen mit dem Mitarbeiter zu besprechen und in die Wege zu leiten. Die Führungskraft nimmt hier immer mehr die Rolles des Coaches ein. Somit ist sie auch dafür da, die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, bereit für die Arbeitswelt von morgen zu sein. Keine leichte Aufgabe!
II. Die Ergebnisse der Frage „Was hindert Sie möglicherweise daran, an Schulungs- oder Weiterbildungsangeboten teilzunehmen, die Ihr Arbeitgeber derzeit anbietet?“ stellen sich wie folgt dar, es wurden also folgende Antworten gegeben:
- Keine Schulungs- und Weiterbildungsangebote (25%)
- Zeitmangel (18%)
- Unternehmen hat keine klaren Leitlinien für zukünftige Bedürfnisse gegeben (11%)
- Schulungen sind für mich nicht relevant (10%)
- Mangel an Interesse (9%)
- Ich selbst (7%)
- Unsicher, ob ich etwas Neues lernen kann (5)
2) Dein Unternehmen morgen
Wie sieht es bei euch im Unternehmen aus? Sind einige Antworten – insbesondere der ersten drei – auch bei euch ein Thema? Im Hinblick auf den Umgang mit technologischer Disruption stellt Gallup heraus, dass Führungskräfte die wichtigste Rolle bei der Erhaltung einer agilen Unternehmenskultur spielen. Hierbei nennen sie zwei Aspekte, auf die Führungskräfte sich konzentrieren können, um es Arbeitnehmern leichter zu machen:
I. Klare und häufige Kommunikation der Werte und der Mission des Unternehmens.
Häufige Kommunikation über die Zukunft des Unternehmens bewirkt oft, dass Beschäftigte sich weniger Sorgen um ihre eigene Zukunft im Unternehmen machen.
So haben Arbeitnehmer, die der Meinung sind, dass ihre Führungsspitze eine klare Richtung für das Unternehmen eingeschlagen hat, weniger Angst, dass ihr Arbeitsplatz in den nächsten fünf Jahren neuen Technologien zum Opfer fallen könnte.
Und da Sicherheit ein wesentliches Bedürfnis von Menschen ist und Angst am Arbeitsplatz maximal produktivitätsmindernd wirkt, sollte man sich dies zu Herzen nehmen.
II. Eine Kultur pflegen, die auf Weiterentwicklung ausgerichtet ist.
Arbeitnehmer empfinden, laut Gallup, Veränderungen seltener als bedrohlich, wenn sie bereits in einer auf Weiterentwicklung ausgerichteten Kultur arbeiten.
Somit wird Veränderung fast schon Normalität und führt weniger zu Unsicherheit. Auch hier wieder die Aufgabe der Führungskraft, diese auf Weiterentwicklung ausgerichtete Kultur zu leben und sich regelmäßig mit den Mitarbeitern über ihre Weiterentwicklung zu unterhalten.
80% der Beschäftigten, die zustimmen, dass ihr Arbeitgeber Wert darauf legt, die Stärken jedes einzelnen Mitarbeiters weiterzuentwickeln, fühlen sich bei der Entwicklung neuer Fähigkeiten unterstützt.
Herzlichen Dank Gallup für diese aufschlussreichen Fakten. Wer mehr wissen will und vor allem ganz praktisch einsteigen möchte ins Lernen, der ist bei uns sehr gut aufgehoben.