Transformation beginnt im Kopf; ein Praxisbeispiel aus der Commerzbank.

Meet & Lead

Was tun, wenn man plötzlich eine Krise in der Krise hat und wie kann eine Transformation aus dieser Krise heraus wirksam stattfinden?
Wann lohnt es sich, weiter in einen Mitarbeiter zu investieren, wann ist vielleicht doch eine Kündigung die richtige Entscheidung?

Das alles waren Fragen, denen sich Diana Macheleid bei unserem Meet & Lead am 28.01.2022 gewidmet hat. Das Thema „Krise in der Krise – Transformation beginnt im Kopf“ schien dabei ganz aktuell zu sein, denn die Teilnehmer-Runde war wirklich groß!

Diana Macheleid ist bei der Commerzbank AG als „Head of Digital Sales in Capital Markets mit Fokus Kundenbetreuung über digitale Wege und digitale Prozessoptimierung“ tätig. Gemeinsam mit einem Team von zehn Leuten und unter dem Motto „Gemeinsam Fortschritt (er)leben“ möchten sie ihren (Firmen-)Kunden dabei helfen, dem Fortschritt der Digitalisierung hinterherzukommen und wirksam zu leben. Dass sich Digitalisierung nur richtig gut erklären lässt, wenn man sie selbst auch durchdringt und versteht, führte dazu, dass die eigenen Mitarbeiter erst einmal eine „Transformation“ vor sich hatten.

Die Transformation

Dass Transformation niemals aufhört, bewies Diana Macheleid direkt zu Beginn des Abends selbst, indem sie zur Vorstellung ihres Vortrags ein interaktives Mural-Board verwendete.????

Zunächst starteten wir mit einer kleinen Reise in die Vergangenheit und hielten uns gemeinsam mit allen Teilnehmern vor Augen, wie stark sich das Bankgeschäft in den letzten Jahren verändert hat. Vom papierhaften Bankschalter zum Online-Banking und Schlagworten wie FinTech & Block Chain. Aber auch die Veränderung des Kunden selbst wie z.B. die ständige Suche nach neuen, bequemeren Bedingungen zeigte uns, wie groß der „Eisberg“ und damit die notwendige Transformation im Bankgeschäft war.

Somit wurde klar: der Finanzsektor ändere sich bzw. müsse sich ändern, um mit der Zeit zu gehen. Diese Transformation selbst müsse jedoch auch so gestaltet werden, dass die Menschen – sowohl Kunden als auch Mitarbeiter selbst – mitgenommen werden könnten.

Der Weg von Diana Macheleid und ihrem Team

Die entscheidenden Fragen:

„Wie kriegen wir den Kunden zur Digitalisierung?“
„Wie müssen wir uns selbst verändern, um dann Veränderung bei Kunden bewirken zu können?“

Mit der Veränderung bei sich selbst anfangen…

Um diese Fragen beantworten zu können, machte Diana Macheleid mit ihrem Team ein Brainstorming: Was ist jetzt aktuell gut und nehmen es für die Zukunft mit? Was ist nicht gut und muss geändert werden?
Der Fokus lag bei der Beantwortung der Fragen auf dem Kunden.
Die Ergebnisse teilten sie anschließend in drei Bereiche: Mindset, Organisation und Qualifikation, welche die wichtigsten Veränderungspunkte für den nachfolgenden Prozess sein sollten und eine Antwort auf das „Was soll verändert werden“ gaben.

Wie verändern? Wie unterstützen?

Wichtig sei in jedem Fall, dass der Mitarbeiter selbst Sinn und Zweck hinter der Veränderung sehe und auch verstehe, warum diese für ihn wichtig sei. Wenn es im eigenen Kopf ankomme, werde es zur eigenen DNA und auch nur dann könne es umgesetzt und irgendwann dann auch an den Kunden weitergegeben werden.

Zunächst wurden also den Mitarbeitern der anstehende Veränderungsprozess erklärt. Sie verschickten außerdem eine Email (sogar mit Videogruß ????) und stellten die Lernplattform „Masterplan“ vor. Hier können die verschiedensten Themen im Hinblick auf Digitalisierung im Eigenstudium erlernt werden.

Dieser neue Input aus der Lernplattform war nun die Basis für einen nächsten Schritt. Die Mitarbeiter wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und bekamen die Aufgabe unterschiedliche und gerade für die Bank relevante Fragestellungen zu lösen. Diese Lösungen wurden dann von den Führungskräften bewertet und die besten ohne Umweg über den Vorstand an die IT-Abteilung zur Umsetzung weitergeleitet. Die Mitarbeiter und ihre Ideen wurden somit wahrhaftig Teil der Transformation und gleichzeitig auf die Beratung des Kunden bestens vorbereitet.

Die Führungskraft hat bei diesen Schritten eine starke Vorbildfunktion. Sie müsse immer wieder zeigen, dass eine Veränderung da sei und diese auch selber mit Überzeugung leben. Und das nicht, indem sie alles „schön male“, sondern maximal realistisch auch Schlechtes oder Anstrengendes anspreche und aufzeige. Auch das Reden über Fehler wurde im Gegensatz zu früher von Diana forciert, um den Mitarbeitern zu zeigen, dass Fehler passieren dürften – nur so könne man aus ihnen lernen. Nur so könne die Transformation bei den Mitarbeitern nachhaltig stattfinden.

Fazit

Transformation hört niemals auf. Wir werden immer wieder auf Hürden stoßen, die es gilt zu überwinden.

Wichtig als Führungskraft sei daher, nicht nur

  • immer wieder Impulse zu setzen,
  • als Vorbild für die Sache zu brennen,
  • Veränderung vorzuleben und
  • Werkzeuge an die Hand zu geben,

sondern auch,

  • dem Mitarbeiter verständlich zu machen, dass auch er etwas zur Veränderung beisteuern und damit Teil dieser werden kann.

„Wer stehen bleibt, steht im Weg!“ – Veränderungen werden niemals aufhören.

Danke

Vielen Dank Diana, für diesen wirklich bereichernden Abend und den Einblick in deine Arbeit!


Danke außerdem auch an die Weinschmiede Bickenbach!!!

Denn unser Abend wurde begleitet vom „Verde Prosecco frizzante San Simone“ vorgestellt von der Weinschmiede Bickenbach.

Gerne auch den nächsten Termin schon vormerken: Donnerstag, 24. Februar 19:00 Uhr.

Und melde dich gerne bei uns, wenn du Unterstützung brauchst! ????

Ganz lieben Gruß von Tanja, Julia, Lisa und Sabine

Cheers!

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