Mitarbeiter-Recruiting – erfolgreich Mitarbeiter gewinnen

Führungsthemen

Personal- und Fachkräftemangel, Mitarbeiter-Recruiting – ein brandaktuelles und oft leidiges Thema.
Wir sind überzeugt: es ist notwendig umzudenken und neue Wege zu gehen.
Tust du das nicht, könnte es sein, dass dein Unternehmen schon jetzt in der Existenz bedroht ist!
Um dich zu unterstützen, zeigen wir dir drei konkrete Wege, umzudenken, um Mitarbeiter erfolgreich zu gewinnen.

Übersicht

  1. Fakten: Der Schmerz der aktuellen Zeit
  2. Bisher übliche Wege
  3. Neue Wege
  4. Du bist dran

1) Fakten: Der Schmerz der aktuellen Zeit

Warum das Thema grundlegend wichtig ist, ist vermutlich allgemein bekannt. Wir haben dir hier trotzdem nochmal die demografische Entwicklung abgebildet*.

Demographischer Wandel

Daraus können wir schließen, dass es eigentlich eher schlimmer statt besser werden wird.
Verschiedene Artikel und Analysen zeigen auch, dass das deutsche Erwerbspersonenpotential drastisch abnimmt. Lag es 2019 noch bei 47,5 Millionen Menschen, liegt die Prognose für 2035 nur noch bei 40,1 Millionen Menschen*.
Auch die vergangenen Pandemie-Jahre haben zum überall spürbaren Personalmangel beigetragen: keine Kellner, keine Köche – viele Restaurants und Bars (müssen) schließen. Stimmen zeigen außerdem, dass das Bürgergeld beispielsweise eher demotiviert statt motiviert.

Die Stimmung in Deutschland ist im Allgemeinen also sehr gedrückt.

2) Bisher übliche Wege

Mitarbeiter-Recruiting – wie ging das bisher?
Zum einen kannst du deinen Fokus auf Kandidaten setzen, die selbst aktiv suchen. Dafür kannst du auf Online- und Offline-Stellenanzeigen, das Arbeitsamt oder auch auf Jobangebote auf der eigenen Website setzen. Allerdings funktioniert das zunehmend schlechter, weil viele (relevante) Kandidaten nicht aktiv suchen.
Zum anderen kannst du deinen Fokus auf wechselwillige Kandidaten, die nicht aktiv suchen, setzen. Hierbei wird meist auf Headhunter / Personalberater zurückgegriffen oder auch mit einer proaktiven Ansprache auf sozialen Netzwerken verfahren. Doch auch dies funktioniert immer schlechter, weil es immer weniger und immer teurere Kandidaten gibt. Und wer wegen des Gehalts kommt, geht auch wegen des Gehalts.

Du merkst: es ist Zeit für neue Wege, Zeit umzudenken.

3) Neue Wege

Wie eingangs erwähnt sind wir davon überzeugt, dass es notwendig ist, auch in Sachen Mitarbeiter-Recruiting umzudenken und neue Wege zu gehen. Nicht alle Punkte, die wir hier vorstellen, funktionieren bei jedem gleich bzw. gut. Es geht uns hierbei also nicht darum, dass genau diese eine Lösung für dich passt, es geht uns vielmehr darum, dass man umdenken kann und sollte, um das Mitarbeiterproblem zu lösen. Wir möchten dir hiermit einen Pool an Möglichkeiten bieten, sodass du dir das raussuchen kannst, was für dich richtig ist.

Performance-Recruiting und andere

  • Mitarbeiter-Recruiting mit eigenen Mitarbeitern: Ein ganz zentraler und entscheidender Punkt ist es, die eigenen Mitarbeiter mitwerben zu lassen. Du kannst beispielsweise eine Aktion daraus machen, neue Mitarbeiter zu werben („wer kennt jemanden, der jemanden kennt?“) und bei finaler Einstellung mit einer Prämie belohnen. Du glaubst gar nicht, was für eine Reichweite der ein oder andere Mitarbeiter auf den unterschiedlichsten Profilen bereits hat! Auch frische, schön gestaltete und ansprechende Stellenanzeigen können gemeinsam mit den Mitarbeitern gestaltet werden. Als ein weiterer Pluspunkt aus Sicht des Bewerbers spricht es für die Firma, wenn die Mitarbeiter selbst werben, denn das würden sie nicht machen, wenn sie unzufrieden wären.
  • Wir Menschen ticken mittlerweile sehr viel in bewegten Bildern. Zeigt über Videos, wie eure Firmenkultur ist und warum konkret es sich lohnt, bei euch zu arbeiten. Und auch hier kannst du wieder deine Mitarbeiter involvieren und ausgefallen kreativ sein.
    Klicke hier für ein Beispiel.
  • Auch Netzwerke und Vorträge, bei denen Schüler und Studenten – also die potentielle Zukunft – anwesend sind, können wertvoll sein. Schaufle dir also gerne auch mal operativ Zeit frei, um dich darauf konzentrieren zu können, nicht nur im, sondern auch am Unternehmen arbeiten zu können.
  • Bei Performance-Recruiting geht es darum, Mitarbeiter zu rekrutieren, die selbst eigentlich (noch) nicht suchen, aber unzufrieden auf ihrer Stelle sind. Und wie wir ja durch Gallup und seinen Engagement Index wissen, sind dies sehr viele. Dafür werden Profile z.B. auf LinkedIn aktiv angeschrieben und angesprochen. Mithilfe dessen stellt einer unserer Kunden gerade erfolgreich eine zweistellige Anzahl an Mitarbeitern pro Monat und das auch schon über mehrere Monate ein.

Umdenken in Sachen Mitarbeitergewinnung

  • Die Prozesse:
    Oft lohnt es sich, die eigenen Prozesse unter die Lupe zu nehmen und sich zu fragen:
    – Braucht mein Unternehmen wirklich neue Mitarbeiter?
    – Kann ich durch Prozessoptimierungen Kapazitäten sparen?
    – Können Vorgänge vereinfacht werden, so dass Nicht-Spezialisten, welche eher auf dem Markt verfügbar sind, diese ausführen können?
    Und auch hier können wir von einer „Kundenerfolgsstory“ berichten. Es ging dabei um 2 Vertriebsspezialisten, die viel zu früh im Akquise Prozess eingestiegen und somit an ihre Kapazitätsgrenzen kamen. Einen solchen Spezialisten findet man nicht mal schnell auf dem Markt, also war das Ziel den Vertriebsprozess so umzustrukturieren, dass die Spezialisten erst an späterer Stelle und, wenn es wirklich einen Spezialisten bedarf, einstiegen. Durch Automatisierung und Unterstützung von Junior-Vertrieblern wurde so der Prozess optimiert. Ein weiter Spezialist wurde nicht mehr gebraucht.

    Auch unter dem Stichwort Digitalisierung haben wir uns einige Fragen gestellt: Wo sind sie noch viel analog unterwegs, wie oft scannen Sie, benutzen sie noch Faxgeräte, wie ist der Einsatz von Papier…
Mitarbeiter-Recruiting
  • Wachstum vs. Spezialisierung
    Auch in Bezug auf diese Punkte kannst du deine Organisation mal genauer anschauen:
    – Will ich wirklich wachsen?
    – Wachstum im Umsatz nicht in der Mitarbeiteranzahl durch Besetzung von Nischen / Spezialisierung?
    – Worin kann sich das Unternehmen unverzichtbar machen?
    – Wo könntet ihr zu „Navy Seals“ der Branche werden und höhere Margen verlangen.
    – Was machen wir besser als alle anderen?
  • National vs. International
    Für den einen oder die andere klingt es vielleicht etwas arg fremd: die virtuelle Assistenz. Dabei arbeitet man mit Arbeitskräften aus z.B. Portugal oder Indien zusammen, die Experten auf ihrem Gebiet sind (IT, Technik, …).
    Da das digitale Nomadentum gerade sehr im Trend ist, ist hier das Angebot an Personal groß.
    Wieso eigentlich nicht einfach mal darüber nachdenken? Wir können jedenfalls von einer Kooperationspartnerin berichten, die bereits seit einiger Zeit zufrieden und erfolgreich mit einer virtuellen Assistenz zusammenarbeitet und es als wahren Game-Changer empfindet.
  • Online vs. vor Ort
    Eine weitere Möglichkeit – gerade in unserer digitalen Welt – ist es, Shops vor Ort, für welche du Angestellte benötigst auf online umstellen und so effizienter Waren zu verkaufen. Eine Person kann hier deutschlandweit verkaufen. Es klingt vielleicht etwas flapsig, aber durch diese Umstellung kannst du Mitarbeiter „sparen“.

Unternehmenskultur verbessern und Mitarbeiter halten

Wir möchten dich nun gerne mit in ein Gedankenexperiment hineinnehmen.
Bist du bereit? Dann stell dir bitte mal die folgende Situation vor:
Was wäre, wenn die Mitarbeitenden zu dir kommen, weil sie für dich arbeiten wollen?

  • Echtes Vertrauen und Unterstützung eurer Mitarbeitenden in allen Lebenslagen führen zu Loyalität und Freundschaft.
  • Mitarbeitende bleiben ihr ganzes Leben in deiner Firma und werden zu absoluten Spezialisten der Produkte. Effektivität setzt ein.
  • Mitarbeitende reden voller Dankbarkeit und Leidenschaft über ihren Arbeitgeber, weil dieser ihnen hilft, ihr Leben „zu bewältigen“.
  • Zukünftige Mitarbeitende erfahren durch Artikel oder Auszeichnungen von eurem Unternehmen und wollen bei euch arbeiten.
  • Volle Konzentration auf die Mitarbeitenden, die Kunden, das Produkt und die Organisation, weil Mitarbeitersuche kein Thema mehr ist.
  • Reduzierung der Kosten, weil z.B. Headhunter obsolet werden und die Mitarbeiter, die viele Jahre in der Firma sind, immer effizienter werden.
  • Kunden spüren diese Expertise und setzen nur noch auf euer Unternehmen.

Als wir dieses Gedankenexperiment bei einer kürzlichen Veranstaltung durchführten und fragten, wie sich das anfühle, zeigten alle Teilnehmer einvernehmlich den „Daumen hoch“.

Doch stattdessen sieht es eher so aus…

Ziel sollte es also definitiv sein, das Unternehmen so attraktiv und „mitarbeiterfreundlich“ wie möglich zu gestalten und damit die Fluktuation zu senken. Denn wenn du jetzt anfängst, deine Mitarbeitenden besser „zu behandeln“, wirst du die Mitarbeitenden, die bereits mit dem Gedanken spielen zu wechseln, nicht verlieren.

Stephen Covey
Einige Beispiele aus unserem Alltag:
  • Wir haben eine starke Vision und leben diese mit der Methode OKR
  • Jeder kennt seine Rollen und kann durch diese seine*ihre Stärken einsetzen
  • Wir killen regelmäßig Zeitfresser und Themen, die uns „keinen Bock“ machen
  • Workations schweißen uns zusammen
  • Regelmäßige Teamevents – vom Axtwerfen bis zum Winzerfest-Tisch
  • Finanzielle Entscheidungen werden aufgrund von Regeln von allen getroffen
  • 10% Gewinnbeteiligung
  • Transparenz bei allem – auch bei den Gehältern
  • 12% der Kosten (exkl. Personalkosten) stecken wir in die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden
  • Blutbild-Check zur Selbstoptimierung
  • Onboarding-Trello als Entdeckungsreise
  • Wir stellen uns den Mix aus vor Ort, Remote und Hybrid selbst zusammen
Darüber hinaus kannst du auch Folgendes in Betracht ziehen:
  • Maßgeschneiderte bAV
  • Getränke (Kaffee, Tee, Wasser)
  • 50€ Sachkostenzuschuss für Fitnessstudio, Tankgutschein, Jobticket,…
  • Bikeleasing
  • Parken
  • Fahrtkostenzuschuss
  • Betr. Gesundheitsvorsorge

Klicke hier für mehr zum Thema Mitarbeiterfluktuation.

Lisa_Julia

4) Du bist dran

Ganz grundsätzlich – und das ist ja auch schließlich unser Herzensthema – sollte auch beim Thema „Mitarbeiter-Recruiting“ „Führung entwickeln“ ausreichend Beachtung geschenkt werden und eine große Rolle spielen. Gute Führung passiert nicht immer von heute auf morgen, da darf man sich auch Zeit geben. Und du in deiner Position als Führungskraft kannst hier einen entscheidenden Einfluss auf das Unternehmen / die Organisation, die Mitarbeiter und eure gemeinsame Zukunft nehmen!
Denn wenn du keine Mitarbeiter findest, ist dein Unternehmen nicht attraktiv genug, nicht nur der Arbeitsmarkt zu schlecht!

Hast du auch Lust, umzudenken? Möchtest du auch Großes erreichen und in Zeiten großer Veränderungen an die menschliche Entwicklung und Sinnstiftung herangehen? Solche Leute braucht die Welt!
Schau dir gerne unser „Umdenkbar. Like a boss.“ an. Das könnte gut werden!

mehr dazu

Quellenangaben:
service.destatis.de
Bundesagentur für Arbeit (Statista)
www.aktiv-online.de

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