Führung mit Autorität und Verletzlichkeit

Meet & Lead

Am letzten Mittwoch war es endlich soweit und unser Meet & Lead – Live unter dem Thema „Führung mit Autorität und Verletzlichkeit“ stand an!
Über jeden der dabei war, haben wir uns sehr gefreut!

Die wichtigsten Inhalte aus dem Interview mit Lothar Kreutz (Geschäftsführer TÜV Süd Auto Partner GmbH) haben wir hier zusammengefasst, damit jeder, der dabei war, nochmal nachlesen kann (und jeder, der nicht dabei war, weiß, was er verpasst hat 😉).

Wenn du möchtest, findest du hier einen kleinen Zusammenschnitt, um dir ein Bild von unserem Meet & Lead zu machen😊

Lothar Kreutz im Interview

Lothar hat ganz bodenständig zunächst eine Ausbildung zum Prüfingenieur gemacht und auf diesem Fundament seine Karriere bis zum Geschäftsführer aufgebaut, unter anderem auch in ausländischen Gesellschaften. Seit sieben Jahren ist er nun Geschäftsführer bei der TÜV Süd Auto Partner GmbH und damit zuständig für die Partnerbüros des TÜV Süd und damit Selbstständige und freie Sachverständige.
Julia beschrieb Lothar als „#Menschenmensch“, was Lothar mit einem Lächeln und den Worten „Geht’s den Büros gut, geht’s uns gut.“ gerne bestätigte. Es sei ihm wichtig, ein Vorbild zu sein und das vorzuleben, was er weitergeben möchte. Im Umgang mit Menschen spiele vor allem das Zuhören eine große und sehr wichtige Rolle.

Führung Autorität

Lisa erzählte, dass Lothar leidenschaftlicher Surfer (gewesen) sei und bereits in vielen Teilen der Welt nach den großen Wellen gesucht hatte. Die Frage nach einer möglichen Bedeutung des Surfens (Wellenreiten) für den Alltag als Chef und die Arbeit mit Menschen antwortete Lothar vor allem mit „Fokus & Geduld„. Surfen sei ein interessanter Sport, der für viele schon fast wie eine Religion sei. Man brauche Geduld, denn dass Wellen sofort gut zum Surfen sind, sei nur in Filmen Realität. In Wirklichkeit könne man auch mal Tage auf die „perfekte“ Welle warten. Beim Wellenreiten selbst seien Energie und Fokus wichtig, um den richtigen Moment einer Welle abzupassen und zum Surfen zu nutzen. Und ebendiese Themen seien auch in Bezug auf Mitarbeiter wichtig: Vorbereitung, Geduld, Fokus und Konzentration, um dann im richtigen Moment „liefern“ zu können und den Mitarbeiter oder Partner für das Anliegen zu gewinnen.

Nach dem Zitat „Wenn ich an meine Grenzen stoße, trete ich einen Schritt zurück und gehe eine Ebene höher.“ kam die Frage, wie genau er das umsetze. Seine Antwort war „Abstand“ und dies vor allem auch emotional. Es sei wichtig, sich aus der Situation herauszunehmen, auch mal einen Ortswechsel vorzunehmen und kurz (oder auch mal länger) an die frische Luft zu gehen.
Dies wurde auch durch alle anderen Teilnehmer bestätigt. Ob es nun der Sport in der Mittagspause, ein kurzes Kaffeepäuschen, ein Spaziergang im angrenzenden Wald oder sogar der kurze Besuch eines Baumarktes ist – ein Ortswechsel sei sehr wichtig.

Um seine Mitarbeiter mitzureißen und 100 % hinter sich stehen zu haben, sei es wichtig, offen und ehrlich zu sein, Gefühle zu zeigen und nahbar zu sein. Doch wie sieht das praktisch aus?
Das könne auch heißen, bei einem Anruf oder einer Frage zu sagen „Du, ich kann gerade nicht, ich schaffe es nicht. Ich hatte einen anstrengenden Tag, weil… Aber ich melde mich später bei dir!“ und damit Schwäche zu zeigen oder auch mal Fehler zuzugeben, um damit auch den Mut zu Fehlern zu geben.
Es sei wichtig, die Mitarbeiter anständig, fair und respektvoll zu behandeln und ausreichend zu kommunizieren. Das könne auch bedeuten, die Dinge überspitzt und in der eigenen Wahrnehmung überdeutlich, vielleicht sogar zu hart, auszudrücken. Doch nur direkte, klare und transparente Kommunikation sei verständlich und rüttele wirklich auf, sodass Neues entstehen kann. Sofern es gehe, sollte das Verständnis des Gegenübers wirklich hervorgerufen werden.
Darüber hinaus könne man das Führen seiner Mitarbeiter mit einer Fußballmannschaft vergleichen: jeder habe seine Position, ein Abwehrspieler spielt (i.d.R.) daher nicht im Sturm, es ist eben nicht seine Stärke. Die Führungskraft dürfe hier die Rolle des Coaches einnehmen und an- und begleiten. Selbst mitspielen ist also eher nicht die Rolle von Führung.

Julia habe schon öfter mitbekommen, dass Lothar Autorität und Verletzlichkeit als Geschäftsführer sehr gut miteinander kombiniert bekomme und fragte daher nach Beispielen.
Lothar selbst gab zu, dass es immer wieder ein Auf und Ab war und immer wichtig sei, seinen eigenen Weg zu gehen und durchzusetzen. Denn manchmal habe auch er sich deplatziert und falsch verstanden gefühlt. Wichtig sei Führung durch Motivation im kooperativen Führungsstil. Er gebe seinen Mitarbeitern deswegen sehr viel Freiraum und eigene Verantwortung. Sollte dies böswillig ausgenutzt werden, habe es natürlich auch entsprechende Konsequenzen.
Auf die Frage, wie er mit kritischer „Außenpolitik“ umgehe, obwohl es innerhalb des Teams ja gut funktioniere, erklärte er, dass hinter dieser Kritik sicherlich meist Neid und Respekt stehe. Oft passiere dies auch unterschwellig, ohne dass er es selbst mitbekomme. Wenn er es aber mitbekomme, stelle er sich schützend vor seine Mitarbeiter. Eine Chance sei es außerdem, außerhalb des Teams stehende Mitarbeiter einfach miteinzubeziehen, um so den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Abschließend fragte Lisa noch konkreter nach Tipps, um Mitarbeiter motivieren zu können.
Wichtig sei seiner Meinung nach, die Mitarbeiter in Entscheidungen einzubeziehen, ihnen Vertrauen zu zeigen und an ihre Kompetenzen zu glauben und sich selbst gleichzeitig verletzlich zu zeigen, um ihnen damit zu erlauben, dass sie es auch dürfen.
Aus dem Teilnehmerkreis kam dann die Frage, ob man sagen könne „Der Weg ist das Ziel„. Lothar überlegte und meinte, dass dies in gewisser Weise sicherlich zutreffe, denn „am Ende macht es Spaß, weil sie’s können oder eben anders herum – es muss halt passen„.

Mega oder?
Wir sind total happy, dass wir Teil dieser Reise sein durften und noch immer sein dürfen.

Danke Lothar für deine Einblicke, Danke Sharat für die tolle Location und Danke für alle Beiträge und Fragen aus dem Teilnehmerkreis!

Hast auch du Lust, mit uns auf die Reise zu gehen?
 

Führungskräfte

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