Die Gehälter können bei uns alle einsehen – absolute finanzielle Transparenz!
Schockiert oder interessiert? 😊
Übersicht
1) Warum finanzielle Transparenz?
Finanzielle Transparenz ist wichtig, wenn es darum geht, eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur zu fördern, denn es ist mehr als nur die Offenlegung von Zahlen. Es geht darum, eine Kultur des Vertrauens und der Zusammenarbeit zu schaffen. Es ist ein Schritt in Richtung gemeinsamer Entscheidungsfindung und einer Kultur, in der sich jeder Mitarbeiter als integraler Bestandteil des Unternehmens fühlt. Und wir sind überzeugt davon, dass die Menschen damit auch klarkommen. Und nicht nur das – es erfüllt mit Stolz und bringt Erleichterung, weil alle gemeinsam mittragen, mitdenken und so ihren Beitrag für Fortschritt leisten (WOLLEN).
2) Einwände gegen finanzielle Transparenz
„Über Geld spricht man nicht“, so lautet eine verbreitete Redensart. Diese Einstellung kann verschiedene Gründe haben – ob es nun an kulturellen Normen, persönlichen Überzeugungen oder einer gewissen Scheu liegt, private Angelegenheiten preiszugeben. Wir sind der Meinung, dass gerade das Gegenteil der Fall sein sollte. Offene Gespräche über Finanzen können dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen, Missverständnisse zu vermeiden und eine Kultur der Zusammenarbeit und des Erfolgs zu fördern.
Jetzt geht vielleicht in deinem Kopf herum, „damit können nicht alle umgehen“. Alle Menschen in deinem Team führen ein eigenes Leben, haben ein Bankkonto, Versicherungen, evtl. sogar eine Familie, die sie managen. Wenn du ihnen nicht zutraust, mit Informationen umzugehen und eigenständig Entscheidungen zu treffen, verlangst du von ihnen quasi vor Arbeitsbeginn ihr Gehirn an der Pforte abzulegen und nach der Arbeit wieder abzuholen. Dass so eine Kultur dazu führt, dass dein Schreibtisch voll und das Vertrauen ineinander gering ist, kann man sich denken.
3) Was also stattdessen?
Wenn du nun willst, dass deine Mitarbeitenden mitdenken und Entscheidungen treffen, stelle sicher, dass
1. klare Regeln vorhanden sind, wie Entscheidungen getroffen werden,
2. jeder seine Verantwortlichkeiten kennt,
3. jeder Transparenz über die Finanzen hat bzw. das verfügbare Budget kennt und
4. jeder alle wichtigen Informationen hat,
um zu entscheiden
4) Best Practices für finanzielle Transparenz
Klare Regeln: Unsere „So treffen wir Entscheidungen“-Regelung legt fest, bis zu welchem Betrag jeder von uns einfach alleine entscheiden kann, ab wann es einen Advice Prozess gibt (Neugierig, was das ist? Lasst es uns wissen!) und wann wir gemeinsam im Team entscheiden.
Finanzielle Transparenz: An jedem 3. Montag des Monats gibt uns unsere Schatzmeisterin Lisa einen Überblick über unsere Finanzen (Ist & Plan). Gemeinsam überlegen wir dann, welche Auswirkungen das auf unsere Doings hat und was wir vielleicht auch anders und/oder besser machen können.
Auch die Höhe und Auswirkungen einer Gehaltsanpassung beschließen wir im Sinne des ganzen Teams gemeinsam.
Für das Team ist es ein Gewinn, weil es mitbestimmen und groß denken darf.
Für die Schatzmeisterin eine Erleichterung, weil sie nicht alles alleine tragen muss, sondern auf mehreren Schultern verteilen kann.
5) Take away (falls du möchtest)
– Klare Kommunikation: Festlegen klarer Routinen für die Kommunikation finanzieller Informationen.
– Mitarbeiterbeteiligung: Finanzielle Entscheidungen bis zu einem bestimmten Betrag oder nach Budget durch die Mitarbeitenden. Hierbei sind Regelungen sinnvoll, die bestimmen, wann man alleine entscheiden kann, wann ein Advice Prozess einsetzt, wann es ein Gruppenentscheid braucht oder, wann die FK entscheidet.
6) Fazit
Während die Redensart darauf hinweist, dass das Thema Geld oft als tabu betrachtet wird, sagen wir, dass offene Gespräche über Finanzen zum Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beitragen. Transparenz in den Finanzen ist mehr als nur eine Geschäftspraxis – sie ist ein Wert, den wir bei tgim sehr hochhalten, um eine starke und erfolgreiche Unternehmenskultur und eine gemeinsame ständige Wieterentwicklung zu erreichen.
Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Wie gehst du damit um?
Was können wir von dir noch lernen?
